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Neue Spritze könnte 
Gelenksoperationen ersparen

Sehen wie alles funktioniert......

Eine Spritze für alle Lagen

Arthrose ist die häufigste aller Gelenkerkrankungen. In Deutschland leben mittlerweile zwei Millionen Menschen mit Arthrose und den damit verbundenen Schmerzen. Tendenz steigend. Eine neuartige Behandlung, eine Doppelkammerspritze aus zwei verschiedenen Hyaluronsäuren, könnte Linderung bringen.

Jede Arthrose beginnt mit einer Arth-ritis, einer Entzündung des Gelenks. Durch die Entzündung kann das Gelenk so stark Geschädigt werden, dass es zu einer degenerativen, also durch den Ver-schleiß bedingten Änderung kommt, die man dann auch röntgenologisch darstel-len kann. Dann spricht man von einer Arthrose. Es gibt verschiedene Ursachen: Fehlbelastung der Gliedmaßen aufgrund

angeborener oder erworbener Fehlstel-lungen, Übergewicht oder Sportverlet-zungen. Hierbei kann die empfindliche Synovialmembran, die Schicht, mit der die Gelenkhöhle von innen ausgeklei-det ist, und manchmal auch der Knorpel geschädigt werden und so eine Arthro-se auslösen. Auf die Gewebsschädigung reagiert der Körper mit einer Entzün-dungsreaktion. 

Medienberichte..

Schauen Sie selbst was andere sagen.

Um die Schmierfähigkeit wieder zu er-reichen eignet sich Hyaluronsäure. Bis-her wurden Hyaluronsäuren mit hohem molekularen Gewicht verwendet, welche eine Viskossupplementation liefern. Bei der neuen Doppelkammerspritze kommt zusätzlich eine niedermolekulare Hyalu-ronsäure in der ersten Kammer zum tra-gen. Diese kurbelt zusätzlich die körpe-reigene Hyaluronsäureproduktion an. Mit einer neuen Methode, einer Doppel-kammerspritze mit den Namen „Rene-haVis“ mit einer Kombination von zwei verschiedenen Hyaluronsäuren, die mit einer Injektion verabreicht werden, kön-nen die Folgen von Arthrose gelindert und Gelenksoperationen möglicherwei-se herausgezögert werden. Es kommt zu einer Vermehrung der Ge-lenkflüssigkeit und es entsteht ein Gelen-kerguss. Automatisch verändert sich die Zusammensetzung der Synovialflüssig-keit. Dabei nimmt auch der Gehalt der Hyaluronsäure deutlich ab. Hierdurch sinkt die Gleitfähigkeit des Gelenks, das heißt das Gelenk wird nicht mehr richtig geschmiert. Zudem treten Entzündungs-produkte und Enzyme im Gelenk auf, die den Knorpel direkt angreifen und zusätz-lich schädigen. 


Neue Studie


In einer Studie nach dem sogenannten Doppelblindverfahren, in das nach dem Zufallsprinzip (randomisiert) Placebos eingebaut waren, wurde das Schmer-zempfinden der Patienten in Bewegung und im Ruhestand nach 16, 52 und 104 Wochen, also nach bis zu zwei Jahren getestet. Hierbei wurden alle Patienten ohne Kortison und Schmerzmittel be-handelt, um für unverwässerte Ergebnis-se zu sorgen. Bei allen Patienten lag das




Schmerzempfinden in Bewegung sowie im Ruhestand vor der ersten Injektion auf dem gleichen Level. Die Doppelkammer-spritze enthält in der ersten Kammer eine niedermolekulare Hyaluronsäure und in der zweiten Kammer eine hochmole-kulare Hyaluronsäure. Die niedermole-kulare, dünne Substanz legt sich als ein dünner Film über die Gelenkinnenhaut. Die hochmolekulare Hyaluronsäure hat die Struktur von winzigen Kügelchen, die durch das Gewicht in den Gelenkknorpel gedrückt wird. Es entsteht ein gelartiger Stoßdämpfer der den Gelenkspalt weitet und auspolstert, die Gleitfähigkeit des Gelenks verbessert und Stoßbelastungen effektiver ab puffert. 


Deutliche Besserung


Bei der erwähnten Studie ging es bereits bei der zweiten Injektion nach einer Wo-che anhaltet den Patienten die die Dop-pelkammerspritze bekommen haben deutlich besser. Die neue Therapie „Re-nehaVis“ ist allen anderen getesteten Per-sonen, welche mit herkömmlichen hoch-oder niedermolekularen Hyaluronsäuren behandelt wurden deutlich überlegen. Weniger Schmerzen bedeutet auch weni-ger Entzündung, das wiederum bedeutet für den Patienten eine bessere Belastbar-keit und damit verbundene verbesserte Lebensqualität. Allerding ist Arthrose, also die Folge der Arthritis, bis heute nicht heilbar. Einmal verlorener Knorpel kann normalerweise nicht wieder auf-gebaut werden. Neueste Laboruntersu-chungen deuten aber darauf hin, dass der Knorpelabrieb nach der Behandlung mit „RenehaVis“ kaum weiter voranschreitet.